Dieser Frage geht der sexualtherapeutische Ansatz des Sexocorporel nach. Auf dessen Grundlage biete ich meine sexualtherapeutische Arbeit an. Der Sexocorporel-Ansatz geht von einem Modell der sexuellen Gesundheit aus und bezieht den Körper als Spiegel ein. Der Körper wird im Zusammenwirken mit der sinnlichen, emotionalen und kognitiven Ebene des Menschen betrachtet. Deren indirekten und direkten wechselseitigen Wirkungen stehen im Fokus der Sexocorporel-Therapie.
Das Zusammenhängen eines sexuellen Problems oder einer sexuellen Störung mit den körperlichen Gegebenheiten, der sexuellen Lerngeschichte, den Emotionen sowie der Lebensgeschichte und den gesellschaftlichen Werten stehen im Blickpunkt. Von der Betrachtung der eigenen Sexualität (Solo-Sexualität) und dem Zugang zum eigenen Körper und dem genitalen Geschlecht wird sich der Partner:innen-Sexualität und den Beziehungsdynamiken genähert.
Das therapeutische Setting von Gespräch und bei Bedarf Körperwahrnehmungsübungen ist ein Hands-Off-Setting. Das bedeutet, die Sitzungen finden OHNE Berührungen und Körperkontakt zwischen Therapeutin und Klient:in statt. Ebenso finden keine Berührung der/des Klient:in an den eigenen Intimzonen statt. Menschen, die sich zu den Themen Queer, Kink und BDSM zugehörig oder hingezogen fühlen, sind herzlich willkommen.
Jeder Mensch bringt seine individuelle sexuelle Lerngeschichte in jede sexuelle Begegnung mit. Unterschiedliche sexuelle Vorlieben, Erfahrungen, Wünsche, Werte und körperliche Voraussetzungen treffen in der Partner:innen-Sexualität aufeinander und können Reibungspunkte oder gar Konflikte ergeben. Diese bieten eine Wachstums-Chance. Alle an der Sexualität beteiligten Komponenten sind Teil der menschlichen Sexualentwicklung und entwickeln sich über persönliche und soziale Lernprozesse. Durch das Kennenlernen des eigenen sexuellen Wesens, des eigenen Körpers und der damit in Zusammenhang stehenden Kognitionen, Glaubenssätzen und Emotionen kann die Sexualität erweitert werden. Sexuelle Störungen können neben körperlichen Ursachen auch eine Funktion als Schutz vor konflikthaft Erlebtem stehen oder als Lösungsversuch für problematische Beziehungsdynamiken angesehen werden.
Im Ausüben und Erleben der Sexualität spielen verschiedene Komponenten zusammen, die im Sexcorporel-Ansatz betrachtet werden:
Annekathrin Zimmermann
Privatpraxis
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